PRESSEINFORMATION
Wien | Donnerstag, 14. Januar 2021

Florian Wimmer, CEO Blockpit © Blockpit

Kryptoboom bewirkt Steueraufkommen

Hochrechnung: 1,28 Mrd. Euro fällige Steuern auf Bitcoin & Co im Jahr 2020 (Deutschland)

Nach dem Höhenflug des Bitcoin und von diversen anderen Kryptowährungen konnten Anleger in 2020 enorme Gewinne realisieren. Laut einer Hochrechnung des Kryptosteuer-Experten Blockpit, in Zusammenarbeit mit der Frankfurt School of Blockchain Center und der Dr. Andres Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, werden in Deutschland im Steuerjahr 2020 mehr als 1,2 Mrd. Euro an Steuern auf Krypto-Assets fällig. Dieser Wert entspricht nahezu 2,0% des gesamten Einkommensteueraufkommens des Jahres 2019. Ohne eindeutigen gesetzlichen Rahmen für die korrekte Besteuerung von Digitalen Assets kann dies zu entsprechend hohen Steuerausfällen führen. 

Wien, Frankfurt a.M. | Anders als beim klassischen Aktienportfolio werden etwaige Gewinne aus dem Handel mit Digitalen Assets, wie zum Beispiel Kryptowährungen, nicht automatisiert an die Finanz abgeführt. „Die Popularität von Kryptowährungen steigt wieder seit dem Jahr 2018, sodass sich die Marktkapitalisierung im vergangenen Kalenderjahr verdreifachte* und von vielen Investoren beachtenswerte Gewinne realisiert werden konnten“, sagt Florian Wimmer, Geschäftsführer und Mitgründer von Blockpit. Digitale Assets sind lange nicht mehr nur für IT-Affine Nutzer interessant, sondern werden auch zunehmend von börsennotierten Unternehmen, vermögenden Privatpersonen, Vermögensverwaltern oder Regierungen im Anlagevermögen gehalten. Dennoch muss die Finanz auf die Ehrlichkeit der Investoren zählen und hoffen, dass diese die Gewinne in ihren Steuererklärungen auch ausweisen. Laut den Autoren existiert bis zum heutigen Tag keine rechtliche Qualifizierung Blockchain-basierter Assets für Zwecke der Ertragsbesteuerung, wodurch für viele Steuerpflichtige, insbesondere bei privaten Investoren – enorme Unsicherheiten und Risiken entstehen. „Die korrekte Dokumentation aller Trades ist für die Berechnung der anfallenden Steuerlast grundlegend”, so Florian Wimmer weiter. Blockpit empfiehlt allen Steuerpflichtigen, sämtliche Einkünfte aus Kryptowährungen transparent und sauber zu dokumentieren, da diese Nachweise auch rückwirkend vom Finanzamt eingefordert werden können.

Annäherung über Nutzerdaten

Die Zahl der Kryptoanleger in Deutschland wird aktuell konservativ auf 600.000-700.000 geschätzt und basiert auf den Zahlen der registrierten Nutzer auf den führenden Tauschbörsen. Da die Datenlage zur Einschätzung des Steueraufkommens ungenügend ist, wurden von den Autoren zwei Verfahren verwendet, um ein adäquates Bild zu erhalten. Einerseits mittels einer heuristischen Einschätzung und andererseits einer datengestützten Analyse von anonymen Nutzerdaten. Hierbei wurde unter anderem auf die Nutzerdatenbank von Blockpit zurückgegriffen. „Die meisten unserer Kunden erzielten im Jahr 2020 fünfstellige Kryptogewinne. Wir geben ihnen die Sicherheit, dass bei der Steuererklärung und der Kommunikation mit dem Finanzamt alles passt“, so Florian Wimmer. Blockpit ist das führende Unternehmen im deutschsprachigen Raum, das seinen Nutzern Transparenz über ihren Kryptowährungshandel gewährt und ihnen hilft, für die Einkommensteuer relevante Umsätze entsprechend zu erfassen und auszuweisen.

Pro Person über 30.000 Euro im Portfolio

Im Rahmen der Studie wurden anonyme Nutzerdaten zur Einschätzung des möglichen Steueraufkommens genauer betrachtet, wobei nur aktive Nutzer mit lückenloser Transaktionshistorie herangezogen und Ausreißer zuvor entfernt wurden, um einen „durchschnittlichen Nutzer“ zu bilden. Dieser Nutzer hält zum Stichtag 31.12.2020 einen Portfoliowert von 32.129 Euro und erzielte im Steuerjahr 2020 potenziell steuerpflichtige Gewinne in Höhe von durchschnittlich 10.836 Euro sowie steuerfreie Gewinne in Höhe von 7.558 Euro. Entsprechend der Annahmen der Autoren ergibt sich bei rund 650.000 Kryptowährungsbesitzern in Deutschland – von denen der Datengrundlage zufolge nur 55% aktiv am Handel partizipieren – bei einem durchschnittlichen Einkommensteuersatz von 33 % ein Steueraufkommen in Höhe von 1,28 Mrd. Euro. Dies entspricht mehr als 2 % des veranlagten Einkommensteueraufkommens aus 2019.

Die Hochrechnung wurde durchgeführt von Florian Wimmer, Geschäftsführer des Kryptosteuerexperten Blockpit gemeinsam mit Prof. Dr. Philipp Sandner, dem Gründer des Frankfurt School Blockchain Center, Stefan Schmitt vom Frankfurt School Blockchain Center und mit Prof. Dr. Joerg Andres, Fachanwalt für Steuerrecht und Steuerberater bei der Dr. Andres Rechtsanwaltsgesellschaft mbH. Der gesamte Bericht ist hier nachzulesen.

Mehr Informationen unter www.blockpit.io oder auf dem Blog des Frankfurt School Blockchain Center.

* von anfangs 171 Mrd. auf nunmehr über 627 Mrd. Euro (Stand 31.12.2020, CoinMarketCap; Umrechnung entsprechend der historischen Wechselkurse)

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Zusätzliche Statements für Ihre Berichterstattung:

Prof. Dr. Philipp Sandner (Frankfurt School Blockchain Center):

„Der gegenwärtige Bitcoin-Hype lässt die Nachhaltigkeit und Macht der Blockchain-Technologie nur im Ansatz erahnen. In Nordamerika und Asien ist diese Botschaft teilweise schon angekommen. In Europa besteht hier noch großer Nachholbedarf.“

Prof. Dr. Joerg Andres (R. ANDRES Rechtsanwaltsgesellschaft):

„Bei der Besteuerung von Kryptowährungen trifft die analoge Gesetzesvergangenheit erkennbar hart auf die digitale Kryptozukunft. Leidtragende sind die Steuerpflichtigen, die Finanzämter und der Standort Deutschland.“

Florian Wimmer (Blockpit):

„Die meisten unserer Kunden erzielen pro Jahr fünfstellige Kryptogewinne. Wir geben ihnen die Sicherheit, dass bei der Steuer und der Kommunikation mit dem Finanzamt alles passt.“

Stefan Schmitt (Frankfurt School Blockchain Center):

„Das Steuerpotential, das aus Kryptogeschäften erwächst, ist nur ansatzweise ablesbar. Wenn der Staat hier nicht professioneller vorgeht, werden sich die Folgen schon bald deutlich abzeichnen.“

Über Blockpit

Der Experte für Compliance-Lösungen Blockpit.io wurde 2017 von Florian Wimmer, Mathias Maier und Gerd Karlhuber in Linz gegründet. Blockpit ist führender Entwickler von Online-Finanz-Lösungen für das Portfolio-Management und Steuerreporting von auf Blockchain Technologien basierenden digitalen Assets. Einzelpersonen als auch Unternehmen und Institutionen profitieren von der Big Four geprüften Softwarelösung. Blockpit CEO und Co-Founder Florian Wimmer wurde 2018 in die Forbes 30 unter 30 Liste im Bereich Finanzen aufgenommen und gewann mit seinem Team den Central European Startup Award für das “Best Blockchain Startup”. Mehr Infos unter www.blockpit.io

Rückfragehinweis Presseinformation

Mag. Karol Walter Nuhn
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Bilder: © Blockpit / © Joerg Andres / © Stefan Schmitt / © Philipp Sandner

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